Ja, Lamas,- und übrigens auch Alpakas, können spucken. Die Tiere spucken sich untereinander aus Futterneid oder zur Regelung der Rangordnung in der Herde an. Lamas spucken etwas öfter als Alpakas.

Unsere Tiere spucken nur aufeinander und nicht auf Menschen! Denn Tiere, die artgerecht aufgewachsen sind und gehalten, genügend Platz haben und respektvoll behandelt werden, spucken Menschen nicht an.

  • Lamas sind größer als Alpakas und sie wiegen auch mehr als Alpakas. So können Alpakas bis ca. 80 kg Gewicht haben und Lamas bis ca. 180 kg.
  • Lamas haben einen längeren Hals als Alpakas.
  • Lamas haben längere und stark gerundetere Ohren als Alpakas. Die Ohren der Alpakas sind kurz und ihre Endungen spitz.
  • Lamas haben eine hervorstehende und längere Schnauze als die Alpakas. Die kurze und abgerundete Schnauze der Alpakas lässt sie deshalb auch besonders süß und kuschelig aussehen, da ihre Schnauze mit Fell bedeckt ist.
  • Vom Charakter her sind Alpakas meistens schüchterner als die Lamas. Lamas sind daher auch dem Menschen gegenüber zugewandter. Lamas sind auch besonders selbstbewusst, neugierig und mutig, weshalb sie zum Beispiel in der Schweiz und in Deutschland zum Herdenschutz gegen den Wolf eingesetzt werden.
  • Lamas wurden früher als Transporttiere eingesetzt. Daher sind sie längeres Gehen gewohnt und können ein Viertel ihres Körpergewichts, also ca. 40 kg, Last tragen. Im Inkareich waren sie die Tiere, die die Waren durch das Inkareich transportiert haben. Alpakas hingegen sollen kein Gewicht tragen und sind meist vom längeren Gehen nicht so begeistert.
  • Die Wolle der Lamas, besonders die Wolle ganz außen, ist fester als Alpakawolle. Sie lässt sich gut filzen und weben. Aus der Alpakawolle lässt sich wiederum eine sehr weiche und hochwertige Strickwolle herstellen. Daraus werden zum Beispiel Hauben, Stirnbänder, Schals, Pullover und verschiedenste andere Kleidungsstücke hergestellt. Die hochwertigste Wolle der Welt ist die der Vicuñas, die äußerst fein und selten und daher am wertvollsten und teuersten ist.
  • Sie spucken. (weshalb sie nicht auf Menschen spucken, siehe hier.
  • Sie sind Pflanzenfresser.
  • Sie haben ein wunderschönes weiches Fell. Die Wolle daraus ist antiallergen, temperatur- und feuchtigkeitsregulierend.
  • Sie sind Herdentiere.
  • Sie sind intelligente Tiere.
  • Sie werden seit mehr als sechstausend Jahren als Haustiere gehalten.
  • Sie sind Neuweltkameliden und stammen von den Wildformen „Vicuña“ und „Guanaco“ ab.
  • Die Heimat der Lamas und Alpakas sind die Anden. Dies ist der Gebirgszug der durch ganz Südamerika verläuft. Viele der Tiere leben auf dem „Altiplano“ (übersetzt auf der Hochebene), das sich vorwiegend in den peruanischen und bolivianischen Anden befindet. Kleinere Teile davon sind auch in Argentinien und Chile. Auch in anderen südamerikanischen Ländern und mittlerweile in vielen anderen Ländern auf der Welt werden Lamas und Alpakas gehalten.
  • Die meisten Lamas und Alpakas in Österreich sind in Österreich geboren.

Lamas, Alpakas und auch Shettand-Ponys sind aufgrund der unergiebigen Vegetation in ihren Herkunftsgebieten an karge Nahrung gewöhnt. Sie sind fähig, das Wenige, das sie finden, bestmöglich zu verwerten!

  • Daher ist das kräuter- und blütenreiche Heu von unseren Wiesen optimal für sie. Es wächst auf 1.000 m und darüber, wird nicht künstlich gedüngt und ist weniger nährstoffreich (fett) als in Tallagen. Zweimal im Jahr werden unsere naturbelassenen Wiesen dafür gemäht. Nach einigen Tagen des Trocknens wird das Heu zu Ballen gepresst und eingelagert. Wann und wie viel die Tiere fressen, können sie selbst entscheiden, denn die Futterstelle im Unterstand der Tiere ist „rund um die Uhr geöffnet“.

  • Ein Tier frisst cirka 3-5 kg Heu pro Tag.

  • Die Tiere fressen entsprechend den Jahreszeiten zusätzlich frische Gräser und Kräuter von den Weiden.

  • Im Unterstand gibt es immer einen Salzleckstein und eine Vitaminmischung zur freien Verfügung. Die Tiere fressen davon nur wenig.

  • Unterwegs während der Pausen bei den Wanderungen fressen die Tiere Fichten- und Tannenzweige, frische und getrocknete Blätter der Laubbäume, Gras, Heidelbeerblättchen, Flechten, Moose und viele andere Pflanzen, die am Wegesrand wachsen. Giftpflanzen und Pilze fressen sie nicht.

  • Die Leckerlis, die unsere Gäste bei uns kaufen und an die Tiere verfüttern können, sind speziell für Lamas hergestellt. Sie enthalten  gepresste Kräuter, Heu und getrocknete Apfelstückchen. Die Mini-Shettys freuen sich auch über frische Karotten- und Apfelstückchen.

  • Andere Sachen zu fressen kann für Lamas und Alpakas lebensgefährlich sein, daher bitte nicht mit Jause, Obst, Brot, Süßigkeiten oder Gemüse füttern!

  • Zum Trinken bekommen alle Tiere reines Quellwasser. Wie viel sie trinken ist abhängig vom Wetter und der Jahreszeit. Unseren Beobachtungen nach trinken sie ungefähr zwei Mal am Tag und dann gleich einige Liter.

  • Unsere 16 Lamas sind alle männlich,- ein Hengst und 15 Wallache (kastrierte Hengste). Dies ermöglicht es, in Ruhe zu wandern

  • Von den fünf Mini-Shettys sind 3 Stuten (davon ein Mini-Mini-Fohlen) und zwei Wallache (kastrierte Hengste).

Alle Tiere leben ganzjährig im Freien. Lamas und Mini-Shettys haben großzügige Gehege mit einem 3-seitig-geschlossenen Unterstand und angeschlossenen großen Weideflächen, die portionsweise geöffnet werden. So können sie immer wieder frische Kräuter und Gräser fressen, während auf den abgesperrten Teilen der Weide das Grün wieder nachwachsen kann. Rund um die Uhr stehen ihnen Heu, Quellwasser, Salzlecksteine und Mineralienfutter zur Verfügung.

  • Jedes Frühjahr im Mai werden alle Lamas geschoren. Dafür werden sie am Halfter angebunden und dann frei stehend mit einem elektrischen Schermesser geschoren. Auch wenn es nicht weh tut, sind die Tiere froh, wenn es nach einigen Minuten wieder vorbei ist.
  • Unsere Wolle wird nach der Schur gesäubert, kardiert, gefilzt und zu Schuheinlagen weiter verarbeitet. Ist ausreichend Wolle vorhanden, wird sie für die Füllung von Pölstern und Bettdecken gewaschen und eingesteppt.
  • Die Wolle für die handgearbeiteten Alpaka-Stirnbänder, Alpaka-Hauben, Handschuhe, etc. kaufen wir von Partnerbetrieben zu. Beispiele aus unserem Lama- und Alpaka-Produktsortiment findet ihr hier.
  • Die Lamas sind unterschiedlich alt,- die jüngsten sind cirka 5 Jahre, die ältesten sind cirka 20 Jahre alt. Das Alter ganz genau zu bestimmen, ist bei im Nachhinein nicht mehr genau möglich.
  • Die beiden Mini-Shetty-Stuten Lady Emma und Lady Dayana sind ca. 10 Jahre alt. Die beiden Wallache sind ihre Fohlen und sind 2 Jahre alt. Im Jänner 2024 ist überraschend ein kleines entzückendes Mini-Shetty Fohlen von der Stute Emma zur Welt gebracht worden.
  • Beschreibungen und Fotos von unseren Tieren findet ihr hier.

Die Entscheidung, ob jemand ein Lama führen will, oder nicht, bleibt selbstverständlich allen Teilnehmenden selbst überlassen. Hier unsere Empfehlungen, die auf unseren Erfahrungen mit vielen Gästen beruhen:

  • Wir haben viele leicht zu führende, wanderfreudige und freundliche Lamas. Daher können potentiell alle Gäste (ab 8 Jahren) ihr eigenes Lama führen. Die Erfahrung zeigt, dass auch Personen, die wenig Erfahrung mit Tieren haben, viel Freude beim Führen der Lamas haben. Lamas zu führen ist unserer Erfahrung nach auch für alle, die ansonsten allergische Reaktionen auf Tiere haben, sehr gut möglich.
  • Kinder ab 8 Jahren werden speziell kindgerecht eingeschult und werden damit sehr gut auf das Führen ihrer Lamas vorbereitet. Sie werden während der Wanderungen wie alle Teilnehmenden vom Team unterstützt, sodass sie ihre Wanderung genießen können. Doch auch für sie gilt die Hausordnung mit den Regeln und Anweisungen für die Lamatour und für den Umgang mit den Tieren. Eltern oder anderen Begleitpersonen haften für ihre/die Kinder (siehe auch unsere AGB*s).
  • Gästen mit spezifischen stärkeren Geheinschränkungen, die zum Beiispiel auf Hilfen wie Stöcke, etc. angewiesen sind, oder Gäste, die sich mit dem Bergaufgehen sehr schwer tun, empfehlen wir kein eigenes Lama zu führen.

Außer beim “Schnuppertürchen” führt der Tourenverlauf stetig leicht und mittelgradig bergauf auf einer Forststraße hinauf auf die Alm und wieder bergab zurück. Der Routenverlauf wird ständig mit allen Teilnehmenden abgeklärt und immer wieder vor Ort entschieden, ob zudem schmälere Waldwege gewählt werden. 

Wie die Erfahrung zeigt, bewältigen Kinder ab 4 Jahren angespornt durch die Lamas und die anderen Teilnehmenden die Schnuppertour recht gut. Natürlich sind alle Kinder unterschiedlich und die Eltern müssen letztlich entscheiden, was sie ihren Kindern zutrauen.

Unsere ältesten Gäste, die den ganzen Weg hinauf auf die Alm gewandert sind, waren 87 Jahre alt. Alle Teilnehmenden gehen auf eigenes Risiko und Gefahr, daher obliegt ihnen allein die letztliche Entscheidung, was sie sich zumuten wollen und können.

  • Lama-Wanderungen dauern von 1 1/4 Stunden bis zu mehreren Tagen. Unsere vielfältigen Angebote finden Sie hier.
  • Das Mini-Shetty-Erlebnis dauert ca. 1 ¼ Stunden.
  • Flexibilität ist für uns selbstverständlich! So passen wir die Dauer, den Ablauf und den Tourenverlauf an die Wünsche und Bedarfe unserer Gäste an. Bitte kontaktieren Sie uns via E-Mail oder telefonisch.
  • Wie hier ersichtlich, gibt es verschiedenste Lamatouren-Angebote wie die Schnuppertour, die Schlemmer- und Picknick-Tour, die Lama-Tour mit botanischer Führung, Themen-Lama-Touren wie die Faschings-, Oster-, Frühlingsboten-, und Sylvesterwanderung. Zu beachten ist, dass jahreszeitlich spezifische Touren wie zum Beispiel die Schlemmertour nicht das ganze Jahr über in der Buchungsplattform ersichtlich sind. Sollten Sie eine Tour auf der Website nicht finden, kontaktieren Sie uns bitte zur Terminvereinbarung.
  • Beim Mini-Shetty-Erlebnis werden die Tiere gepflegt, gebürstet und für den Spaziergang schön gemacht. Auch verschiedenste Kunststücke können geübt werden. Dann geht es los mit dem Spaziergang über die Wiesen in den Wald.
  • Flexibilität ist für uns selbstverständlich! So passen wir die Dauer, den Ablauf und den Tourenverlauf an die Wünsche und Bedarfe unserer Gäste an. Bitte kontaktieren Sie uns bei speziellen Terminwünschen!

Unsere Standard-Touren können Sie auf unserer Website buchen und bezahlen. Wenn Sie einen Termin via E-Mail oder telefonisch buchen, ist es auch möglich via Überweisung, oder bar vor Ort zu bezahlen. die Wollprodukte können Sie bar vor Ort, mittels Überweisung, oder mit einem Wertgutschein, den Sie über die Website gekauft haben, bezahlen.

  • Die Verhinderung einer oder mehrerer Personen ist kein Grund die ganze Tour abzusagen. Wir haben für Sie diesen Termin bzw. die Anzahl der Tiere fix reserviert und können so kurzfristig niemand anderen mehr hineinnehmen. Wir sind jedoch immer gesprächsbereit und bemühen uns stets eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden.
  • Die Tour kann bis 48 Stunden vor Beginn ohne Angabe von Gründen abgesagt werden und das Ticket wird dann auf einen anderen Tag umgebucht, oder in einen Wertgutschein umgewandelt, der für eine Tour oder für Wollprodukte eingesetzt werden kann.
  • Siehe bitte auch unsere Stornobedingungen.

Selbstverständlich können Sie uns diesbezüglich zur Abstimmung kontaktieren.

Die Wettervorhersage des Radios, Fernsehens, oder die Wetter-App sagen nicht nur das Tageswetter, sondern geben die Wetterverhältnisse sogar im Stundentakt an. Leider stimmen diese Vorhersagen mit den lokal vorherrschenden tatsächlichen Wetterverhältnissen häufig nicht überein! Unabhängig davon, welche App verwendet wird.

Sollte es an dem von Ihnen gebuchten Termin tatsächlich stark regnen, oder ein extremes Wetterverhältnis geben, das das Wandern verunmöglicht, wird die Tour von uns am Vorabend oder spätestens ca. 2 Stunden vor der Tour abgesagt. Die abgesagte Lamatour kann an einem Ersatztermin durchgeführt werden, oder das Ticket wird in einen Wertgutschein umgewandelt. Eine Rückbuchung bezahlter Ticketbeträge ist in Ausnahmen abzüglich der uns verrechneten Buchungsgebühren möglich. Sollte Lama-Touren auf der Alm eine Tour selbstverschuldet absagen müssen, wird der volle Buchungsbetrag retourniert. Siehe bitte auch unsere Stornobedingungen.